Letzte Woche habe ich eine Entgiftungskur durchgezogen indem ich nur spezielle Getränke zu mir genommen habe und keine feste Nahrung. Anstelle des Kochens habe ich über meine Ernährungsgewohnheiten nachgedacht und natürlich auch mal Heißhunger auf gutes Essen bekommen.
Ich habe ganz genau beobachtet wie oft ich normalerweise essen würde oder etwas kleines, leckeres zwischendurch zu mir nehmen würde. - Das Ergebnis war: Sehr oft wie ich festgestellt habe. Natürlich stehe ich damit nicht alleine da.
Die Gewohnheit uns zu belohnen, um uns einfach ganz und fröhlicher zu fühlen, ist stark verbreitet. Das Essen wird oft zu einem Ersatz für Liebe und verdrängt all die Gefühle der Einsamkeit oder Traurigkeit oder andere Gefühle. Es bietet sofortige Befriedigung und wie das so mit allen "sofortigen" Dingen ist, hält es nicht besonders lange an und das Verlangen macht sich sehr schnell wieder bemerkbar.
Ich habe mit verschiedenen Essgewohnheiten und Methoden über vier Jahre experimentiert und sie studiert. Es gibt viele Alternativen, z.B. : makrobiotische, vegetarische, vitarische, vegane und Paleo Diät. Am Ende musste ich feststellen, es kommt nicht auf die neuesten Trends und Moden an, sondern Ihren eigenen Ernährungsstil zu finden. Ich habe genau registriert, was mein Verdauungstrakt mag und was sich falsch anfühlt und dann einfach eine Liste an Gerichten und Nahrungsmitteln erstellt, die mir guttun.
Die zweite schlechte Angewohnheit war, daß ich einfach zu viel gegessen habe, warscheinlich 3 mal mehr als wir normalerweise benötigen.Meine Probleme kamen daher, daß ich wirklich mehr gegessen habe als mein Verdauungssytem in der Lage war zu verarbeiten. Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, daß kleine Portionen alle drei Stunden wie man so oft in Diätratgebern lesen kann wirklich klappt. Das ist einfach zu wenig Zeit zum verdauen. Die Tatsache ist, daß eine ausgewogenene Mahlzeit am Tag ausreichen würde, aber wie ich schon sagte: jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Wir sollten uns auch fragen: Was ist eigentlich richtiger Hunger und diesen von sexuellen Hunger oder Hunger nach Liebe und Gesellschaft trennen. Versuchen Sie den wahren Grund der hinter Ihrem Hunger steht herauszufinden. Manchmal verwechseln die Leute ein inneres Bedürfnis nach Liebe oder anderen Dingen und wählen anstattdessen einen einfacheren Weg dieses Bedürfnis zu stillen - durch Essen.
Weil unser Körper ein Tempel ist sollten wir nichts in unseren Mund nehmen bevor wir mindestens zweimal drüber nachgedacht haben. Wir sollten sehr wählerisch im Bezug darauf sein, was wir essen, in vollem Bewusstsein wie uns gewisse Nahrung bekommt. Lassen Sie sich nicht vom Essen steuern.
Ich denke, daß Essen um andere große Themen im Leben zu kompensieren ist eine weitverbreitete Sache bei vielen Menschen, denn ich sehe jeden Tag eine Menge übergewichtige Leute. Manchmal, wenn ich sie beobachte scheint es, als ob sie das, was sie essen nicht wirklich mögen oder wertschätzen. Ich habe dieses Verhalten bei mir ebenfalls sehr oft identifizieren können und weiß daher wie es sich anfühlt. Es ist so als ob es Ihnen egal ist ob Sie Kaviar oder trockenes Brot essen.
Wie auch immer es sich bei Ihnen verhält, ich möchte, daß Sie wissen, daß es nicht um das Beurteilen geht, sondern um Ihre jeweilige Situation in Bezug auf Ihre Ernährungsgewohnheiten. Mit den omnipräsenten Versuchungen durch Fast Food zum Beispiel, machen es uns die Medien nicht gerade einfacher.
Aber ich sage mir immer: "Wir haben immer die Wahl!", darum preise ich die Nahrung, die ich esse und bezeuge Dankbarkeit. In dem Wissen, daß das, was ich in mich aufnehme sich auch im Außen zeigt, wähle ich die Portionen, die förderlich für meinen Verdauungsrhythmus sind.
Unser Körper ist der körperliche Aspekt unseres Daseins. Für dieses Leben gibt es diesen Körper. Die Chance ist da, hier und jetzt. Es ist Ihre Chance die Freude darüber zu fühlen, daß Sie Ihren eigenen Weg und Stil gefunden haben.
Also lassen Sie es uns machen, experimentieren Sie, versuchen Sie neue Dinge aus und teilen Sie mir Ihre Erfahrungen in einem Kommentar mit.
Lasse Sie uns unsere Körper feiern!
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